ĐẾN CÂU 40. WOHNEN IM ALTER IN DEN INDUSTRIENATIONEN WERDEN DIE...

câu 36 đến câu 40.

Wohnen im Alter

In den Industrienationen werden die Menschen immer älter. Trotzdem wird beim Bau von Häusern

meist keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Senioren genommen. Diese wurden lange Zeit

ignoriert.

Früher war es üblich, dass alte Menschen in Deutschland mit ihren Kindern und Enkelkindern

zusammenwohnten. Heute wohnen viele Senioren allein. Nach einer Untersuchung des

Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus dem Jahr 2011 wohnen 93 Prozent

der über 65-Jährigen in privaten Wohnungen und Häusern.

Allerdings sind nur wenige Wohnungen auch altengerecht gebaut: Zum Beispiel sind die Türen

meist zu schmal, um mit einem Rollstuhl durchfahren zu können. Haltegriffe im Badezimmer – etwa

neben der Toilette – gibt es in der Regel nicht. Und der Rand von Badewannen und Duschen ist

normalerweise so hoch, dass schwache Menschen sie nur schwer benutzen können.

Es gibt viele Ideen, wie Wohnungen an die Bedürfnisse von Senioren angepasst werden können.

Dazu sind Umbauten nötig. Denn die meisten Architekten orientieren sich bei der Planung von

Häusern und Wohnungen an jungen Familien. Und für die ist es meist nicht wichtig, ob ein Rollstuhl

in der Küche ohne Probleme gewendet werden kann oder nicht. Annette Becker vom Frankfurter

Architekturmuseum hat beobachtet, dass in den letzten Jahren das Thema „Wohnen im Alter“ immer

wichtiger geworden ist. Trotzdem hat die Öffentlichkeit dieses Thema lange nicht beachtet. Ihrer

Meinung nach sollte man Häuser von vorn herein nicht für eine bestimmte Gruppe von Menschen,

sondern für alle Generationen planen. So könnte man den Bedürfnissen aller Leute gerecht werden.

(Quelle: vgl. http://www.dw.com/de/wohnen-im-alter/a-16665392, 12.3.2013)