câu 46 đến câu 50.
Wohnen im Alter
In den Industrienationen werden die Menschen immer älter. Trotzdem wird beim Bau von Häusern
meist keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Senioren genommen. Diese wurden lange Zeit
ignoriert.
Früher war es üblich, dass alte Menschen in Deutschland mit ihren Kindern und Enkelkindern
zusammenwohnten. Heute wohnen viele Senioren allein. Nach einer Untersuchung des
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus dem Jahr 2011 wohnen 93 Prozent
der über 65-Jährigen in privaten Wohnungen und Häusern.
Allerdings sind nur wenige Wohnungen auch altengerecht gebaut: Zum Beispiel sind die Türen
meist zu schmal, um mit einem Rollstuhl durchfahren zu können. Haltegriffe im Badezimmer – etwa
neben der Toilette – gibt es in der Regel nicht. Und der Rand von Badewannen und Duschen ist
normalerweise so hoch, dass schwache Menschen sie nur schwer benutzen können.
Es gibt viele Ideen, wie Wohnungen an die Bedürfnisse von Senioren angepasst werden können.
Dazu sind Umbauten nötig. Denn die meisten Architekten orientieren sich bei der Planung von
Häusern und Wohnungen an jungen Familien. Und für die ist es meist nicht wichtig, ob ein Rollstuhl
in der Küche ohne Probleme gewendet werden kann oder nicht. Annette Becker vom Frankfurter
Architekturmuseum hat beobachtet, dass in den letzten Jahren das Thema „Wohnen im Alter“ immer
wichtiger geworden ist. Trotzdem hat die Öffentlichkeit dieses Thema lange nicht beachtet. Ihrer
Meinung nach sollte man Häuser von vorn herein nicht für eine bestimmte Gruppe von Menschen,
sondern für alle Generationen planen. So könnte man den Bedürfnissen aller Leute gerecht werden.
(Quelle: vgl. http://www.dw.com/de/wohnen-im-alter/a-16665392, 12.3.2013)
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