ĐẾN CÂU 40. ABITURTREFFEN VOR ZWANZIG JAHREN HABEN SIE ABITUR G...

câu 36 đến câu 40.

Abiturtreffen

Vor zwanzig Jahren haben sie Abitur gemacht, vierzig Schülerinnen und fünfzig Schüler des Herder-

Gymnasiums unserer Stadt. Damals war alles offen und jeder hatte seine Träume und Pläne für die

Zukunft. Die meisten wollten studieren, einige eine Lehre machen und ein paar wollten zunächst

einmal ins Ausland gehen. Zum Treffen ist fast die Hälfte der Abiturienten von damals gekommen.

Claudia von Bomfeld, 38, hat erzählt: „Nach dem Abitur habe ich ein Stipendium bekommen, weil

ich gute Noten hatte. Das hat mir sehr geholfen, weil meine Eltern kein Geld hatten, mir das

Jurastudium zu finanzieren. Und so musste ich neben dem Studium auch nicht arbeiten und konnte

nach zehn Semestern mein erstes Staatsexamen machen. Da hatte ich auch schon das Ziel, in die

Wirtschaft zu gehen. Richterin oder Rechtsanwältin wollte ich nicht werden. Am meisten habe ich

mich für internationales Handelsrecht interessiert. Nach dem zweiten Staatsexamen war ich

Assistentin an der Universität und habe meinen Doktor gemacht. Dann habe ich mich bei der

Deutschen Bank beworben und hatte sofort Glück: Ich habe eine Stelle in der Auslandsabteilung

bekommen. Mein Beruf und meine Karriere sind sehr wichtig für mich. Ich reise viel, beruflich und

privat: Deshalb habe ich in der ganzen Welt gute Bekannte. Der größte Wunsch meiner Eltern ist

es, ein Enkelkind zu haben. Aber zu meinem Leben passt kein Kind und auch kein Ehemann.

Welcher Mann akzeptiert schon, dass er immer an zweiter Stelle steht? Zurzeit bin ich mit einem

Kollegen zusammen, aber jeder von uns hat seine eigene Wohnung und das soll auch so bleiben.“

(Quelle: vgl. Lagune A2, Kursbuch, S. 110)